Viele Kultureinrichtungen beschäftigen sich derzeit mit der Einführung und Umsetzung von sog. Code of Conducts, passen Hausordnungen an und entwickeln Deeskalationsstrategien sowie Notfallpläne. Hat auch jede Kultursparte ihre Spezifika, so gibt es doch viele Gemeinsamkeiten und gute Gründe, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. In einem Workshop am 17. September 2024 möchten wir, die Zentral- und Landesbibliothek Berlin und der Berliner Museumsverband, in einem ersten Schritt, geschützten Rahmen und kleinen Kreis Vertreter*innen von Museen und Bibliotheken zusammenbringen, die sich mit diesen Themen beschäftigten.
Welche Regeln brauchen Museen und Bibliotheken um in der derzeitigen gesellschaftlich polarisierten Situation, sichere Räume zu schaffen und zu erhalten? Welche Maßnahmen können präventiv ergriffen werden? Welches Verhalten wünschen wir uns und was sind Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen? Und wie setzen wir diese praktisch um? Welche Prozesse und Strukturen müssen innerhalb der Einrichtungen etabliert werden?
Gemeinsam und im Gespräch mit Expert*innen möchten wir zusammentragen, was wir aus den bisherigen Erfahrungen bereits als hilfreiche Learnings festhalten und teilen können und woran wir weiter arbeiten wollen.
Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. 7 Plätze stehen für Teilnehmende aus Museen und Gedenkstätten zur Verfügung. Der Workshop richtet sich an Einrichtungen, die sich bereits mit dem Thema auseinandergesetzt und erste eigene Erfahrungen gesammelt haben.
Die Ergebnisse des Workshops werden über den Teilnehmendenkreis hinaus zugänglich gemacht und sollen als Grundlage für weiteren Austausch und Vernetzung – auch über den Bibliotheks- und Museumsbereich hinaus – dienen.