© Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt, Stiftung Stadtmuseum Berlin, Berliner Museumsverband e.V. Foto: Riccardo Bernardi

Am 21. April 2023 fand der Auftakt der vierteiligen Werkstattreihe „Dekolonisierung von Museen“ im Mitte Museum statt.

Gemeinsam mit den drei Institutionen (Mitte Museum, Botanischer Garten / Botanisches Museum, Brücke-Museum), die sich im Vorfeld für die Werkstattreihe beworben hatten, und zwölf Museumsmacher*innen aus unterschiedlichen Häusern in Berlin haben wir anhand eines konkreten Beispiels aus der Arbeit des Mitte Museums darüber nachgedacht, wie dekoloniale Museumsarbeit in der Praxis umgesetzt werden kann.

Das Mitte Museum verfügt über eine Sammlung von über 220 historischen Schulwandbildern. Sechs von ihnen spiegeln kolonialistisches Gedankengut wider. Am Beispiel dieser Objekte wurden in diesem Workshop Strategien der musealen Einordnung, Präsentation und Vermittlung diskutiert. Moderiert wurde der Tag von Miriam Camara (akoma coaching & consulting).

Nach einem fachlichen Input von Tahir Della (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland), der über dekoloniale Ausstellungspraxis und die Notwendigkeit einer frühzeitigen und nachhaltigen Einbindung unterschiedlicher Perspektiven und Initiativen sprach, wurden in Kleingruppen dekoloniale Handlungsstrategien zur Fragestellung des Museums erarbeitet, die dann gemeinsam diskutiert wurden.

Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Teilbereich Entwicklung[en] des Pilotprojekts Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt und der Kompetenzstelle DeKolonisierung der Stiftung Stadtmuseum Berlin sowie dem Berliner Museumsverband e.V..

Im Rahmen der Werkstattreihe sind noch je ein Workshop im Botanischen Garten / Botanischen Museum und im Brücke-Museum sowie ein Abschlussworkshop geplant.