Im Rahmen unserer Jahrestagung 2025 haben Sie die Möglichkeit, von 13.45 bis 15.45 Uhr zwischen verschiedenen parallelen Formaten zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten der Sammlungsarbeit zu wählen.

Bei der Anmeldung können Sie angeben, an welchem parallelen Format Sie teilnehmen möchten. Die Teilnehmendenzahl ist jeweils begrenzt.

Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die geplanten parallelen Formate. Einige Angebote finden in umliegenden Häusern statt und sind vom Forschungscampus Dahlem aus zu Fuß in 5 bis maximal 15 Minuten zu erreichen. Weitere Informationen finden Sie unten.

Workshops

Künstliche Intelligenz in der Sammlungserschließung

mit Xenia Kitaeva, Mitarbeiterin Öffentlichkeitsarbeit / KI und Kulturerbe & Alexander Winkler, Mitarbeiter Forschung und Entwicklung bei digiS
Ort: Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin (digiS)

Der Hype um Künstliche Intelligenz scheint nach wie vor ungebrochen. Es sprießen allenthalben Anwendungen aus dem Boden, deren Sinn und Unsinn mitunter leidenschaftlich diskutiert wird. Auch der Kulturbereich experimentiert mit Anwendungsszenarien Künstlicher Intelligenz. Der digiS-Workshop am Zuse-Institut Berlin stellt einige relevante Ansätze speziell in der Sammlungserschließung vor und lädt zu einer Diskussionsrunde ein, in der gemeinsam Potenziale und Zweifel besprochen werden.

Sensible Sammlungen im analogen und digitalen Raum – der Umgang mit Bildern und diskriminierenden Begriffen

mit Lisa Quade, Wissenschaftliche Mitarbeiterin & Dr. Stefan Rohde-Enslin, Wissenschaftlicher Mitarbeiter & Zhining Zhang, Wissenschaftliche Museumsassistentin in Fortbildung beim Institut für Museumsforschung, SMB – Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Ort: Institut für Museumsforschung

In dem Workshop liegt der Fokus auf Sammlungsgegenständen aus kolonialen Kontexten. Anhand konkreter Beispiele wird diskutiert, welche Begriffe und Bilder als sensibel betrachtet werden können. Es werden Leitfäden und Tools vorgestellt, und mögliche Wege des Umgangs im Sammlungsmanagement, in Ausstellungen sowie in Online-Datenbanken besprochen. Zudem gibt es Raum für gegenseitigen Austausch und Diskussionen. Die Methoden lassen sich auch auf Sammlungsgegenstände anwenden, die nicht aus kolonialen Kontexten stammen.

Weiter so? Sammlungskonzept revisited

mit Dr. Judith Schühle, Kuratorin & Dr. Jana Wittenzellner, Stellvertretende Direktorin des Museums Europäischer Kultur, SMB – Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Ort: Museum Europäischer Kulturen

Seit Mai 2019 hat das Museum Europäischer Kulturen erstmals ein ausführliches, öffentlich zugängliches schriftliches Sammlungskonzept. Während einzelne Passagen in der Zwischenzeit ergänzt oder angepasst wurden, steht eine Zwischenbilanz der Sammlungstätigkeit auf der Basis des Sammlungskonzepts bislang aus. Wie hat sich das Sammeln geändert, seit es ein schriftliches Konzept gibt? Wie wird im Arbeitsalltag mit dem Sammlungskonzept umgegangen? (Warum) Ist es (nicht) gelungen, die definierten Schwerpunktthemen zu sammeln? Welche Methoden konnten umgesetzt werden, welche nicht? Wurde sich an die eigenen Vorgaben gehalten? Für welchen Zeitraum sollte ein Sammlungskonzept gelten? Welche Erfahrungen haben andere Häuser mit Sammlungskonzepten gemacht?  Bei diesem Workshop steht der Austausch mit Kolleg*innen im Mittelpunkt. Gemeinsam soll ein kritischer Blick auf die Diskrepanz zwischen theoretischem Anspruch und praktischem Arbeitsalltag geworfen werden.

Ausstellungsbesuch mit Diskussion

Inklusives Sammeln

mit Antonia Weisz, Outreach-Kuratorin & Dennis Novak, Leitung Sammlung und Ausstellung bei der Stiftung Domäne Dahlem – Landgut und Museum
Ort: Stiftung Domäne Dahlem – Landgut und Museum

Wie lässt sich die museale Tätigkeit des Sammelns in ihrer Bedeutung, Chance und Perspektive Besucher*innen spannend vermitteln und demokratischer gestalten? Im Rahmen der kürzlich beendeten Sammlungspräsentation haben die Kuratorin für Outreach Antonia Weisz und Ausstellungs- und Sammlungsleiter Dennis Novak genau dieses Experiment gewagt. Über ihre Erfahrungen berichten sie in diesem Workshop, in dem die Präsentation nochmal angeschaut und reflektiert wird. Dabei wird gemeinsam überlegt, welche Chancen und Perspektivwechsel inklusives Sammeln für die Sammlungsarbeit Berliner Museen darstellen kann. 

Führung mit Gespräch

Sammlungsarbeit sichtbar machen: Restaurierungsstraße im Forschungscampus Dahlen

mit Mira Dallige-Smith, Referatsleitung Restaurierung am Standort Dahlem, Ethnologisches Museum/ Museum für Asiatische Kunst/ Humboldt Forum, SMB – Preußischer Kulturbesitz
Ort: Forschungscampus Dahlem

Wie können Museumsmacher*innen ihren Besucher*innen die Prozesse der Sammlungsarbeit anschaulich vermitteln? Bei einer Führung durch die Restaurierungsstraße im Forschungscampus Dahlem erhalten die Teilnehmenden Einblicke in die tägliche Arbeit mit Objekten und die damit verbundenen Entscheidungen. In einem anschließenden Gespräch wird gemeinsam reflektiert, wie Sammlungsarbeit für Besucher*innen nachvollziehbar und erlebbar gemacht werden kann

World Café

Das World-Café bietet die Möglichkeit, sich an Thementischen mit Kolleg*innen aus Berliner Museen zu verschiedenen Schwerpunkten der Sammlungsarbeit auszutauschen. Als Gesprächsauftakt dient ein Erfahrungsbericht aus einer Institution. Nach 55 Minuten erfolgt ein Tischwechsel, so dass die Teilnehmenden die Gelegenheit haben, insgesamt an zwei Themenrunden teilzunehmen.
Ort: Forschungscampus Dahlem

Übersicht der Tische

Arbeit mit Zeitzeug*innen
mit Dr. Anja Siegemund, Direktorin der Neuen Synagoge Berlin – Centrum Judaicum

Depots
mit Martin Görlich, Geschäftsführer des Computerspielemuseum Berlin und Joachim Breuninger, Direktor des Deutschen Technikmuseums Berlin

KGM revisited: Nachhaltigkeit durch Transformation
mit Dr. Sibylle Hoimann, Direktorin des Kunstgewerbemuseums, SMB – Stiftung Preußischer Kulturbesitz und Carina Kitzenmaier, künstlerische Leitung des Projektes „KGM revisited“

Marginalisierte Perspektiven sammeln
mit Natalie Maier, Sammlungsleitung am FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum

Perspektiven der Sammlungsdigitalisierung
mit Isabel Fischer, Sammlungskuratorin am Brücke-Museum

Prävention und Erhalt von Sammlungen
mit Hannah Neumann, IPM und präventive Konservierung am Deutschen Historischen Museum

Provenienzen sichtbar machen
mit Dr. Wolfgang Schöddert, Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Provenienzforschung bei der Berlinischen Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur

Sammeln und Entsammeln
mit Dr. Nina Schallenberg, Ausstellungsleiterin am Jüdischen Museum Berlin

Sammlungen neu sehen 
mit Kristin Bartels, Kuratorin und Sammlungsleitung Bildende Kunst und Fotografie sowie Nina Schönig, Archivarin am Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung

Umgang mit Objekten aus kolonialen Kontexten
mit Susanne Feldmann, Leiterin Bereich Museum und Ausstellungen in der Abteilung Museum und Gesellschaft am Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin

Zeitgenössisches Sammeln
mit Vertreter*innen der Stiftung Stadtmuseum Berlin

Anfahrt Parallele Formate

Informationen zur Barrierefreiheit finden Sie in der Regel auf den Webseiten der jeweiligen Häuser. Im Anmeldeformular können Sie Ihre Bedarfe angeben. Sollten weitere Fragen aufkommen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Museum Europäischer Kulturen

zu Fuß ca. 5 min

Institut für Museumsforschung

zu Fuß ca. 10 Minuten

Zuse Institut Berlin,
digis

zu Fuß ca. 15 Minuten

Domäne Dahlem – Landgut und Museum

zu Fuß ca. 5 min.